Wändestreichen: Schritt-für-Schritt zum perfekten Ergebnis

Ein frischer Farbauftrag kann
Wunder wirken! Die richtige Dispersionsfarbe und Technik machen dabei oft schon
den Unterschied. Egal, ob es um dezente Akzente oder mutige Farbflächen geht –
Wände streichen ist eine einfache Möglichkeit, das Zuhause individuell zu
gestalten. Wir erklären, wie es geht!

Gebinde Farbakzente platingrau

Unserefarbige Dispersionsfarbe: BAUFIX Styles Farbakzente

  • edle Highlights in aktuellen Trendfarbtönen
  • für Wände und Decken im Innenbereich
  • lichtecht und strapazierfähig
  • Nassabriebbeständigkeit Klasse 3
  • Deckfähigkeit Klasse 2

Das Wichtigste zum Wände streichen in Kürze

Abkleben

Vor dem Wände streichen
Lichtschalter, Steckdosen, Fußleisten und Fensterrahmen sorgfältig mit
Malerkrepp abkleben oder mit Abdeckfolie abdecken, um sie vor
Farbspritzern zu schützen.

Untergrund glätten

Risse und Unebenheiten auf dem Untergrund glätten für einen sauberen Anstrich, optional grundieren.

Farbmenge kontrollieren

Abstreifgitter oder Farbwanne verwenden, um die Farbaufnahme zu regulieren.

Lichteinfall nutzen

Vom Fenster aus in den Raum streichen.

Reihenfolge

Erst Decke, dann Wände streichen.

Kanten & Ecken

Zuerst mit Pinsel oder kleiner Rolle bearbeiten.

Wandflächen streichen

Mit großer Farbrolle auf Teleskopstiel arbeiten.

Richtige Rolle wählen

Langflor für dünnflüssige Dispersionsfarben und raue Wände (z. B. Rauputz), Kurzflor für pastöse Dispersionsfarben und glatte Wände.

Nass in nass arbeiten

Keine Pausen, um Flecken und Ränder zu vermeiden.

Technik

Wände streichen in „M“- oder „W“-Bewegungen, dann mit vertikalen Zügen für einen streifenfreien Farbauftrag.

Schritt1: Vorbereitung für das Wände streichen

Klebe die Fußleisten vorm dem Anstrich sorgfältig mit Malerkrepp ab und lege den Fußboden mit Abdeckfolie oder Malervlies aus, um Farbspritzer zu vermeiden.

Schalte den Strom ab und decke Steckdosen sowie Lichtschalter ab. Klebe auch die Türrahmen und Fensterrahmen mit Klebeband ab, um diese vor Farbspritzern zu schützen und saubere Farbkanten zu erhalten.

Reinige den Untergrund vor dem Wände streichen gründlich, um Staub, Fett und Schmutz zu entfernen, da diese die Haftung der Farbe beeinträchtigen können. Mische dazu ein herkömmliches Reinigungsmittel mit warmem Wasser und entferne Schmutz und Fett mit Schwamm oder Bürste.

Entferne vor dem Wände
streichen alte Nägel, Dübel oder Schrauben und fülle Risse, Löcher und Unebenheiten mit Spachtelmasse auf. Glätte die Wandfläche, sodass ein
makelloser Untergrund für den Anstrich entsteht. Dichte sichtbare Spalten, die zwischen Türrahmen und Wand entstehen können, mit Acrylspachtel aus der Tube ab.

  • Abklebeset
  • Kreppband
  • Malervlies
  • Spachtelmasse
  • Spachtel
Alte Fassade

Schritt2: Wände grundieren

Eine Grundierung vor dem Wände streichen ist sinnvoll, wenn der Untergrund stark saugend, ungleichmäßig oder bereits mit einem alten, porösen Anstrich versehen ist. Das Grundieren schafft einen gleichmäßigen, haftfähigen Untergrund und sorgt dafür, dass die Farbschicht nicht unregelmäßig einzieht oder abblättert. Besonders bei neuen Putzwänden, Gipsplatten oder alten Tapeten ist eine Grundierung zu empfehlen, um Farbverläufe zu vermeiden und die Deckkraft des Anstrichs zu erhöhen.

Testen, ob eine Grundierung nötig ist

Wische mit einem dunklen Tuch über den Untergrund. Bleibt dabei ein kreidiger Abrieb auf dem Tuch, deutet dies auf eine poröse Wandfläche hin, die einen Tiefgrund benötigt.

Drücke ein Stück Kreppband fest an die Wand und ziehe es wieder ab. Wenn Farbreste daran haften bleiben, ist der Untergrund nicht tragfähig und sollte mit Tiefgrund stabilisiert werden.

Streiche eine kleine Stelle mit Wasser an. Dunkelt diese sofort nach oder zieht das Wasser direkt ein, zeigt dies eine hohe Saugfähigkeit der Wand, bei der ein Tiefgrund ratsam ist.

Mit diesen Tests kannst du einfach feststellen, ob eine Grundierung erforderlich ist, um beste Ergebnisse beim Farbanstrich zu erzielen.

  • Tiefengrund
  • Quast
Maler

Schritt3: Ecken und Kanten der Wände streichen

Verwende zum Wände streichen hochwertige Malerrollen Eckenpinsel und Pinsel, um saubere, fusselfreie Ergebnisse zu erzielen. Achte darauf, dass die Farbrolle gut in den Eimer passt oder verwende eine Farbwanne.

Tauche den Pinsel für den Anstrich nur ca. zwei Zentimeter tief in die Wandfarbe, um Farbnasen zu vermeiden.

Ecken und Kanten werden sorgfältig mit einem Eckenpinsel gestrichen, um auch schwierige Stellen gut zu decken. Achte darauf, die Wandfarbe links und rechts der Ecken gleichmäßig zu verteilen.

  • Eckenpinsel
  • Pinsel-Set
  • Malerhandschuhe
Gemälde in einer Galerie

GroßflächigWände streichen

Arbeite entweder mit dem Farbroller aus der Farbwanne oder direkt aus dem Eimer – je nach Rollengröße und Eimeröffnung. Solltest du direkt aus dem Eimer arbeiten, nutze ein Abstreifgitter, um die Farbmenge zu kontrollieren.

Um sichtbare Farbkanten zu verhindern, trage die Dispersionsfarbe zügig und überlappend auf, solange die Fläche noch feucht ist, um einen streifenfreien Anstrich zu erlangen.

Streiche die Wand in gleichmäßigen Bahnen mit der Rolle, um einen sauberen, flächigen Farbauftrag zu erzielen. Verwende eine Teleskopstange, um auch höhere Wandbereiche bequem zu erreichen und gleichmäßig zu streichen. Für glatte Wandflächen wie frisch verputzte Trockenbauwände eignet sich eine Kurzflorrolle, während für stark strukturierte Untergründe, wie z. B. Reibeputz, eine Langflorrolle ideal ist.

Die Trocknungszeit von Wandfarbe hängt von mehreren Faktoren ab, wie der Art der Wandfarbe, Raumtemperatur, Luftfeuchtigkeit und der Belüftung. Hier einige allgemeine Richtlinien:

  • Staubtrocken: Die meisten Wandfarben sind nach etwa 1–2 Stunden nach Anstrich staubtrocken.
  • Grifffest: Nach 4–6 Stunden lässt sich die Fläche in der Regel vorsichtig berühren.
  • Überstreichbar: Meistens kann man die erste Farbschicht nach 6–12 Stunden überstreichen, falls ein zweiter Farbanstrich nötig ist.
  • Durchgetrocknet: Das vollständige Durchtrocknen kann bis zu 24 Stunden dauern. Manche Farben, wie z.B. spezielle Lacke, brauchen sogar mehrere Tage.

Nach dem Wände streichen ist es empfehlenswert, die Raumluftzirkulation durch leichtes Lüften zu fördern, jedoch ohne Zugluft, da dies ein ungleichmäßiges Trocknen verursachen kann.

  • Teleskop-Farbroller
  • Farbroller universal
Pinsel mit roter Farbe

Schritt 5: Pinsel und Farbrollen reinigen, Farbreste lagern

Reinige Pinsel und Farbrollen direkt nach dem Wände streichen: Wasserbasierte Farben einfach mit Wasser auswaschen, für lösemittelhaltige Farben einen Reiniger verwenden. Gut ausspülen und an der Luft trocknen lassen.

Bewahre übriggebliebene Dispersionsfarbe in einem fest verschlossenen Behälter an einem kühlen,
frostfreien Ort auf. Flüssige Farbreste kannst du auch zum Wertstoffhof
bringen, eingetrocknete Reste gehören in den Hausmüll.

Das benötigst du: Pinselreiniger

Wändestreichen mit Rand

1.Vorbereitung

Stelle sicher, dass die Wand staubfrei ist. Schütze Fußleisten, Fensterrahmen, Türrahmen, Steckdosen und Lichtschalter mit Kreppband und decke den Fußboden mit Papier, Abdeckfolie oder Malervlies ab, um Farbspritzer abzuwehren.

2. Maßnehmen

Nutze Zollstock, Bleistift,
Wasserwaage oder Linienlaser, um eine gerade Linie zu ziehen. Der Rand sollte je nach Vorliebe zwischen 5 und 25 cm breit sein.

3. Klebeband auftragen

Verwende hochwertiges Kreppband, um eine exakte Trennung zwischen der Farbe und dem Rand zu erreichen. Zu Beginn wird die Kante des Klebebands in Deckenfarbe gestrichen, um das Unterlaufen der Farbe zu verhindern.

4. Farbauftrag

Beginne beim Wandstreichen am Übergang zur Decke und arbeite dich nach unten vor. Wenn verschiedene Farben aufeinandertreffen, lass die erste Schicht gut trocknen, bevor du die zweite Farbe der benachbarten Wandfläche aufträgst und wieder abklebst.

5. Kantensauber abziehen

Entferne das Klebeband noch im feuchten Zustand der obersten Farbschicht, um abgerissene Kanten zu vermeiden.

Muster an Wände streichen

Das Streichen von Mustern
funktioniert grundsätzlich genauso wie das Streichen einer Wand mit Rand.
Beachte jedoch diese zwei wichtigen Tipps:

1. Beginne immer mit der helleren Farbe, da diese nicht mehr durch die dunklere Farbe hindurchscheinen kann, wenn sie später überstrichen wird.

2. Verwende für kleine Flächen und Kanten einen Pinsel, während du die größeren Flächen streifenfrei mit einer Malerrolle bearbeitest. So erhältst du ein sauberes und gleichmäßiges Muster.

Kreise anWände streichen

Bestimme den Mittelpunkt für deinen Kreis und stecke eine Reiszwecke in die Wand. Schneide die Schnur auf den gewünschten Radius und befestige sie an der Reiszwecke, den Bleistift am anderen Ende. Spanne die Schnur und ziehe damit einen gleichmäßigen Kreis.

Klebe den Rand mit Malerkrepp ab, streiche die Kanten und fülle dann den Kreis mit Farbe. Ziehe das Band ab, wenn die Farbschicht nicht mehr glänzt. Mit einer ruhigen Hand kannst du den Kreis auch direkt ohne Abkleben malen.

Farbtonkarten

Wände streichen: die richtige Farbauswahl

Bei der Farbauswahl für das Wände streichen solltest du dir zunächst Gedanken darüber machen, wie der Raum wirken soll. Möchtest du den Raum größer oder kleiner erscheinen lassen?

Für einen größeren Raum

Helle Farbtöne wie Weiß, Hellgrau oder Pastelltöne reflektieren das Licht und lassenden Raum offener und luftiger wirken. Diese Farbauswahl ist ideal für kleine Räume, um sie optisch zu erweitern.

Für einen kleineren, gemütlicheren Raum

DunklereFarbtöne wie Dunkelgrau, Navy oder Erdtöne schaffen eine behagliche Atmosphäreund lassen den Raum intimer und komfortabler wirken. Diese Farbtöne eignen sichgut für größere Räume, die du etwas einladender gestalten möchtest.

Denke auch an die Funktion des Raumes: Nutze beim Wände streichen in Schlafzimmern und Wohnzimmern beruhigende und sanfte Farbtöne. In Arbeitszimmern wirken kräftigere oder kontrastreiche Farben anregend.